Niemand darf Radfahrer gefährden

Niemand darf Radfahrer gefährden, bedrohen oder beleidigen, bloß weil sie nicht so oder da fahren, wie man es gerne hätte. Da bekommt man vor jedem Gericht Recht.

Ein Autofahrer darf seine 2 Tonnen Stahl nicht als Mittel gegen vermeintliche Verkehrssünder einsetzen, die auf 8 Kilo Fahrrad unterwegs sind. Eine Radweg-Nichtbenutzung oder eine Zweierreihe (Stichwort: Nebeneinander fahren) wird da zur absoluten Nebensache.

Hupen, abdrängeln und schnell weiter fahren machen sie, weil sie glauben, sie kommen so davon. Vergessen aber meist, dass sie ein Kennzeichen haben. Ist so typisch deutsch, Fenster aufmachen, rausrufen: "die gehören alle eingesperrt", und Fenster dann schnell wieder zumachen. Wenn man sie anschaut, ihnen womöglich noch ins Gesicht sehen kann, trauen sich das nur noch wenige (Autofahrer). An der Ampel angesprochen, werden die meisten peinlich berührt dann ja auch schnell kleinlaut, vor allem wenn man ihre Aufregung nicht aufsaugt.

Besser aber ist: erstmal Ruhe bewahren. Und denen vielleicht auch mal beruhigende, beschwichtigende Gesten rübersenden, wenn sie sich aufregen. Sie wahrnehmen! Meist fühlen die armen Lichter sich nur mit Ihren Sorgen allein gelassen ("die versperren hier alles und an mich hier hinten denkt keiner"). Über ein bisschen Hupen sollte man drüber stehen. Was könnt ihr dafür, wenn Autofahrer mit einem simplen Überholvorgang überfordert sind? Hupen muss man nicht als Angriff verstehen, auch wenn es so gemeint ist. Es liegt an euch, was ihr überhört und was nicht. Ihr glaubt gar nicht, wieviele eine Waffe im Auto dabei haben. Will nicht wissen, was diese Leute machen, wenn sie austicken.

Wenn aber eine Amokfahrt droht und nichts mehr hilft: Ich rate - genauso anonym - zum pädagogischen wertvollen Gegenangriff. Sich wehrhaft zeigen, Konsequenzen aufzeigen, in der Sprache, die sie verstehen. Da hilft dann auch ein gezielter Flaschenwurf auf eine Scheibe. Das muss richtig krachen im Auto. Wenn's an ihr heilix Blechle geht, kochen die richtig. Da muss man aber sehen, dass man Fluchtwege hat, draußen auf dem Land sollte man das nicht machen. Auch nicht, wenn die Gegenseite zu viele Zeugen hat oder man alleine ist. Oder bei Diskussionen: Einer diskutiert, ein anderer setzt sich schnell mal auf den Beifahrersitz und greift "Highway to hell"-singend nach dem Zündschlüssel... Wenn der Platz besetzt ist, ruhig den Beifahrer vollabern. "Na Süße, ist das etwa dein Freund?" Das erhöht den Stress im Innenraum und damit die Chance, dass er endlich abhaut.

Wolfgang Tiefensee möchte mehr Radwege

In der „Saarbrücker Zeitung“ vom Samstag kündigte er zudem an, pro Jahr 100 Millionen Euro in den Radverkehr zu investieren. Der Löwenanteil geht demnach in den Neu- und Ausbau von Radwegen.
(via)
Na toll, Radwege! So ein Mist, davon brauchen wir eher weniger. Diese sind höchst gefährlich und sollten garnicht genutzt werden. Damit wird der Radfahrer nur aus den Augen der Autofahrer gebracht und nimmt nicht mehr richtig am Straßenverkehr teil. Aus den Augen - Aus dem Sinn!

Leicht wird ein Radfahrer auf dem Radweg übersehen, da viele Autofahrer (ich auch) beim verlassen einer Ausfahrt erst an der Straße anhalten. Also, stecken Sie sich die Radwege sonstwohin :(

Zu der Scheißidee mit den Leihrädern muss ich ja nichts sagen, oder? Der fährt doch selber garnicht richtig Fahrrad, sonst wüsste er von der Innigen Beziehung zwischen Rad und Fahrer - jedenfalls bei passionierten Radfahrern.