RIGIDA gründet RYDE

Um in den High-End-Markt besser einzudringen, gründete Felgen- und Laufradhersteller die Edelmarke Ryde. Sie soll mit Laufrädern und später auch mit Felgen gegen Mavic antreten – bei gewissen Vorteilen im Preis-Leistungs-Verhältnis und im Gewicht.

Die Personalie dazu: Philippe da Silva wird technischer Entwickler für Ryde. Als Ex-Champion im Downhill ist der Franzose in der Lage, seine eigenen Innovationen selbst zu testen. Geschäftsführer Jan Willem ten Damm betont: »Da Silva ist aber vorher schon drei Jahre lang mit Rigida-Produkten gefahren und war von ihnen überzeugt.«

Eine neue Felge Carbide Supersonic trägt die Art der Beschichtung im Namen. Das Karbid wird per Flammenbogen in geschlossener Kabine mit 4.000 Stundenkilometern aufgespritzt. Besondere Eigenschaft: konstante Bremswerte bei Trockenheit und Nässe. Die sehr harte Beschichtung verschleiße so gut wie gar nicht, sagt ten Damm. Außerdem geht die Felge noch ins Tauchbad und wird dort gegen Salz abgedichtet. Es ist freilich erforderlich, die Felge zweimal im Jahr mit grüner Seife zu pflegen. Idworx und Velotraum setzen die Felge ebenso ein wie Rotalis.

Eine neue Felge ist für E-Bikes konzipiert. In den dickeren Boden ist das Speichenloch so ausgefräst, dass es zur Ausrichtung der Speiche passt. Denn die größere Antriebsnabe verändert die Speichenwinkel. Der schwere Motor überträgt enorme Antriebskräfte. Auch in 20 Zoll ist diese Felge zu haben.
Tubeless ist für alle ist ein weiteres Thema bei Rigida. Die Weiterentwicklung des Produkts zielt in Richtung Zuverlässigkeit; so soll das Ventil auch bei 7 Bar Druck halten. Man kann aber auch einen normalen Reifen mit Schlauch aufziehen, wenn man unterwegs einen Schaden hatte.

Rigida ordnet auch seine Fertigung neu. Seit Juni 2008 läuft eine Produktion in den Räumen von Accell Hunland, 750 Quadratmeter groß. Im chinesischen Ghvisu hat Rigida ein Grundstück mit 14.000 Quadratmetern erworben und will dort Ende 2009 ein Weinmann-Werk starten. Es wird das Werk in Shenzen ersetzen, denn in dieser überlasteten Industrieregion sieht man nicht die Zukunft. Das Werk in Kunshan bleibt bestehen.

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